Fulfillment Wissen
Das Geschäft des Kunden ist unser Geschäft
Ende Oktober, Anfang November 2019. Ein Kunde hat, wie jedes Jahr, den Katalog für das nächste Jahr fertig und möchte diesen an seine Kunden verteilen. Die Zeitplanung wird mit allen abgestimmt, denn es ist wichtig, dass z.B. der Außendienst vorab mit den Katalogen versorgt wird, damit dieser auf Nachfragen der Kunden, in diesem Fall Großhändel, vorbereitet ist. Weiterhin ist darauf zu achten, dass zuerst der Großhandel mit eigener Preisliste versorgt wird, dann erst der Einzelhandel mit anderer Preisliste. Der Versand isst national und EU-weit. Die LANG Fulfillment Group ist aus naheliegenden Gründen die letzte Stelle in der langen Kette der beteiligten Unternehmen. Produktionstermin steht, ebenfalls der verbindliche Versandtermin der Kataloge. Auch der Versanddienstleister ist informiert und soll uns nach Zeitplan, sogenannte „Koffer“, also Ladebrücken liefern, damit wir nach Versandbeginn diese füllen können, diese täglich durch neue Koffer ausgetauscht werden. In der gesamten Projektplanung sind Pufferzeiten für etwaige geringfügige Verzögerungen mit integriert, sodass selbst bei kleinen Störungen der Gesamtzeitplan gehalten werden kann.
Projekt startet gemäß Zeitplan. Schon kurz danach kommt es zu ersten Verzögerungen. Autorenkorrekturen. Der Zeitplan steht. Die Druckfreigabe verzögert sich, aufgrund von Problemen. Der Puffer ist bereits jetzt schon ausgereizt. Die Zeitplanung steht noch. Der Druck der Kataloge verzögert sich um eine Woche, Versandtermin steht nach wie vor. Viel zu spät wird der Katalog an uns geliefert. Der Versanddienstleister liefert den Koffer leider viel zu spät. 95 Paletten stehen in unseren Gängen. Jetzt wird es eng, im wahrsten Sinne des Wortes. Am nächsten Tag kommt der heißersehnte Koffer. Super wir beladen ihn mit den Paletten des Vortags. Leider ist dieser viel zu schnell voll…
Kontakt mit dem Versanddienstleister. Bitte zwei Koffer mitbringen. Aussage: „So kurzfristig können wir nicht reagieren“. Alles klar. Dann eben nur einen Koffer für heute. Endtermin steht. Abholzeit: 15.30 Uhr. 16.00 Uhr, offizielle Zeit für unsere Läger zum Feierabend. Anruf aus dem Lager. Der Versanddienstleister war noch nicht da – was machen wir? Alles klar. Eine Person möchte bitte ausharren, bis der Versanddienstleister den heißersehnten Koffer bringt. Schließlich stehen wir für unseren Kunden in der Pflicht. 17.30 Uhr. Der Versanddienstleister bringt und holt den Koffer. Die Überstunden schlucken wir, da dies für uns selbstverständlich ist. Das Geschäft des Kunden ist unser Geschäft. Wir kümmern uns!